Donnerstag, 27. Oktober 2011

Erfahrungsbericht London - ich spreche englisch

Gestern bin ich auf die verrückte Idee gekommen, einen Sprachkurs in London, in meiner neuen Heimat zu starten. Ich bin seit drei Monaten hier und bin umgeben von Engländern, oder Menschen die nur englisch sprechen, also hatte ich keine andere Chance, als so schnell wie möglich meinen Scham auf die Seite zu schieben und zu sprechen. Wenn ich etwas nicht verstand fragte ich nach und schnappte alle neuen Wörter auf und platzierte sie im vorderen Bereich meines Hirns, damit ich sie sofort anwende kann. Diese Strategie hat sich ausgezahlt.

Zurück zur Schule, dort absolvierte ich einen Sprachtest und schnitt sehr gut ab. Also sollte ich in die höchste Speaking Class. Ich habe mich total gefreut. Muffel hatte ich dann doch kann ja sein, dass alle dort drin englisch sprechen wie meine Nachbarn und all die Engländer.
Alles war dann doch anders. Die Studenten in der Klasse sprachen nur halb so gut wie ich. Mit dem Lehrer unterhielten wir uns über alltägliche Dinge und Geschehnisse, die in der Metro (20 Min in Zürich) beschrieben wurden. 
Ich merkte um mein englisch zu praktizieren muss ich nicht in eine Englischklasse, sondern bereit und offen sein mit Engländern zu sprechen. Es gibt so viele Nationalitäten, die hier in London zusammen treffen und auch wenn englisch nicht unsere Muttersprache ist reden wir englisch miteinander. Da ich zum Beispiel kein spanisch kann und mein Gegenüber nicht deutsch. 

Heute Morgen besuchte ich in die Vorbereitungsklasse für einen Test der sich IELTS nennt. Mit diesem Test, auf hohem bestandenem Niveau, erhält man die Zulassung an verschiedenen englisch sprachigen Unis zu studieren oder in Australien eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten. Auch dort merkte ich, dass mein englisch gar nicht schlecht ist. Die Anderen erklärten ihre Antworten mit gelernter Grammatik und ich tat dies aus dem hören heraus. Und dann wurde mir erklärt, dass ich nun auf dem hohen Niveau bin und die Grammatik in mir vertieft habe. Na toll dachte ich und jetzt wie weiter?

Also doch keine Sprachschule. Ich lerne zu Hause Wortschatz und werde einen Englischkurs besuchen in dem man lernt Geschichten zu schreiben. Wie zB eine Kolumne :-) Dort lerne ich mehr zum Aufbau der verschiedenen Schreibarten und Satzfehler, sowie falsche Zeitformen werden ebenfalls korrigieret. Also zwei Fliegen mit einer Klappe!

Ich bin begeistert, dass mein englisch sich in diesen drei Monaten so verbessert hat. Ganz ehrlich das habe ich nicht gedacht. Eine Sprache in ihrem Heimatland zu lernen ist einfach das Beste. Ich muss aber auch zugeben, dass ich auch schon in der Schweiz auf einem hohen englisch Niveau war. Für all die, deren englisch miserabel bis ok ist empfehle ich einen Englischkurs. Wenn man sich noch nicht so sicher fühlt mit dem Sprechen, dass sind solche Speakingclasses das Beste, da der Lehrer jeden Satz korrigiert. 

So gute Erkenntnisse für diesen Tag und somit startet der nächste noch besser :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen